Gänesangeln am Werkring / Spree

Das schönste Wetter hat man mir ein Tag zuvor gewünscht!!
Ich hörte schon das Prasseln des Regens auf dem Dach, als ich aufstand. Schnell anziehen, etwas frisch machen, sofort in die Angelnwerkstatt, das Futter fertigrühren und dann erst einmal auf den Pott. Das wohl noch entspannendste am ganzen Angeln!
Eine Stunde später saß ich im Auto und der Scheibenwischer leistete ganze Arbeit. Da fällt einem dann immer der Spruch ein: "Wind ist äußerst schlecht, Regen hat mich noch nie gestört! Es gibt doch anständige Regenklamotten."
Das war wohl die dämlichste Aussage, die ich jeh getroffen hatte. Natürlich stört mich Regen genauso, wie der Wind, besonders bei schönen 3 Grad.
Als ich dann am Werkring ankam, ließ der Regen etwas nach und ich konnte hoffen.
Mr. "Gänseangeln" Klaus Kuring bat zu seinem 23. Angeln am Werkring und es kamen 35 verrückte Angler, die lieber bei Regen und schlechten Temperaturen am Wasser sitzen, als wie mit der "Else" noch schön im Bett zu kuscheln...was halt ein wahrer Angler ist!
Ein gutes Los hatte ich gezogen! Hatte ich zumindes gedacht, als ich mit dem Auto zu meinem Platz fuhr und genau gegenüber ein Parkplatz fand.
Mit Ausladen war erst einmal noch nichts, da die Dunkelheit der Nacht noch immer über unseren Köpfen hing.
Egal, das Zeug muss raus. Also langsam den Weg ertastet und Stück für Stück ans Wasser getragen. Heute bereue ich die voreilige Entscheidung, denn genau da wo ich meine Angelsachen verteilte, tat dies auch vorher eine Dame mit ihrem Toilettenabfall. Ich glaube, es kleben immer noch benutze Binden an meinen Taschen.
Nichts desto Trotz bereitete ich meinen Angelplatz in gewohnter Manie vor. Plateau aufstellen (dauerte etwas länger, da mir , glaub ich, die Füße im Wasser eingefroren waren).
Dann den Rest in Stellung gebracht und endlich die Top Sets ausloten. In dem Augenblick kam "ein Bote des Bösen" und rief allen Anglern zu, das wir eine viertel Stunde früher anfangen..."Boa ey" dachte ich mir "hat der den bloß ein Klappstuhl, den er aufbauen muss?"
Also begann der Wettlauf mit der Zeit. Zwei Top Sets, eine Feeder und etwas Futter fertig machen, wird doch wohl in der Zeit zu schaffen sein.
Zack! Und da hatte ich auch schon die halbe spitze des ersten Teils in der Hand. Also wieder ein Gang runter fahren und lieber etwas später anfangen, als auch schon das Startsignal kam.
Habt ihr schon mal hinter der Kiepe die 13er zusammengesteckt und noch nicht fertige Bälle ins Wasser geschmissen? Jaa.... ich auch nicht! Aber es hätte ja sein können.
Es begannen die wohl langweiligsten dreieinviertel Stunden, die ich am Wasser verbringen konnte.
Man probiert ja immer die ersten Ein- Zwei Stunden alles aus, bis man den Fisch überlistet hat. Ich probierte es etwas länger. Die gesamte Angelzeit wurde alles ins Wasser geschüttet, was die Dipps und Geheimpülverchen hergaben.
Das Resultat war dann 60 % Nullfänger, größer Fisch ein Aland, ein Blei, zwei-, drei Barsche und ein untermaßigen Zander, der schonend wieder in die"schöne" Spree zurück gesetzt wurde.
Zur Entschädigung gab es dann aber ein deftiges Eisbein im Verein der Angelbrüder. An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal recht herzlich für die Mühen und das leckere Essen bedanken.
Rundum ein schöner Tag, wobei ich mir mein Abschlussangeln 2007 doch etwas anders vorgestellt hatte.

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